Schüler aus Hessen bei Busunfall verletzt

Eigentlich sollte es eine tolle Klassenfahrt werden. 67 Schülerinnen und Schüler des Internats Steinmühle aus Marburg sind mit einem Reisebus auf dem Weg nach London. Doch am frühen Sonntagmorgen verunglücken sie auf der Autobahn bei Olpe in Nordrhein-Westfalen. Es gibt zahlreiche Verletzte.

Gerade mal eineinhalb Stunden ist die Gruppe aus Marburg unterwegs, da gerät der Doppeldecker gegen 6:30 Uhr auf der Autobahn ins Schlingern, schaukelt sich auf und kippt in den Graben. Der Bus bleibt auf der Seite liegen. Sofort rücken Rettungskräfte an.
Niklas Zankowski, Sprecher Polizei Siegen
„Ja, die Autobahn ist natürlich dann erst mal gesperrt worden, um auch die Kinder sicher aus dem Bus heraus zu bekommen. Das ist auch geglückt. Die Feuerwehr hat noch unterstützt und auch die Kinder mit einem Rettungsbus von der Unfallstelle wegzufahren.“
Laut Angaben der Lehrer sind alle Personen angeschnallt. Trotzdem werden 27 Schüler verletzt, vier von ihnen schwer. Die Kinder – alle zwischen 14 und 15 Jahren – werden in ein Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr besteht aber nicht. Auch der Fahrer des Reisebusses kommt mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.
Die Polizei sichert die Spuren am Unfallort und auch die Bergung des Busses nimmt einige Zeit in Anspruch.
Markus Greve, Abschleppdienst
„Wir brauchen auf jeden Fall einen Autokran und müssen halt gucken, wie können wir den bergen, damit der Verkehr auch nicht gefährdet wird.“
Mithilfe des Krans wird der Bus angehoben und wieder auf die Räder gestellt. Aufblasbare Kissen sorgen dafür, dass der Bus dabei nicht auf die andere Seite kippt.
Viele Schüler stehen nach dem Unfall unter Schock. Bis auf die vier schwerverletzten Kinder sind inzwischen aber alle wieder zurück zu Hause oder im Internat in Marburg, berichtet der Schulleiter. Dort werden sie psychologisch betreut.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte ist unklar. Ein Spezialteam der Polizei ermittelt.